Forschungsübersicht
Was ist verzahnte Psychotherapie?
Verzahnte Psychotherapie (auch Blended Therapy, Blended Care oder Blended Treatment) bezeichnet eine Kombination aus klassischer, synchroner Psychotherapie im Rahmen der Routineversorgung und Internet- und mobilebasierten Interventionen (IMIs). Im weiteren Sinne des Begriffs kann darunter die Verzahnung klassischer Therapieansätze mit allen möglichen elektronischen Geräten oder Medien (z.B. Smartphone, Virtual-Reality-Brillen) verstanden werden.1
Je nach Indikation können IMIs unterschiedlich eingesetzt werden.1 In einem sequentiellen Ansatz können sie entweder der Therapie im Rahmen der Routineversorgung vorausgehen (stepping-up) oder daran angeschlossen werden (stepping down). Bei dem sogenannten integrierten Ansatz werden sowohl IMIs als auch die psychotherapeutische Routinebehandlung im Rahmen einer Behandlung durchgeführt und bedingen sich zu einem variierenden Maße. Die verschiedenen Varianten sind in Tabelle 1 dargestellt.
Tabelle 1: Formen der verzahnten Psychotherapie adaptiert nach Baumeister et al1
a) stepping-up | Online-Interventionen gehen Interventionen im Rahmen der Routineversorgung zeitlich voraus (z.B. Wartezeitüberbrückung) |
b) stepping-down | Interventionen im Rahmen der Routineversorgung gehen Online-Interventionen zeitlich voraus (z.B. als Nachsorgemaßnahme nach einer stationären Behandlung) |
a) Online-Interventionen zur Unterstützung der Therapie im Rahmen der Routineversorgung | Integration von Online-Interventionen in die Psychotherapie im Rahmen der Routineversorgung zur Flexibilisierung und Erweiterung der psychotherapeutischen Möglichkeiten |
b) Sitzungen im Rahmen der Routineversorgung zur Unterstützung von Online-Interventionen | Integration von Sitzungen im Rahmen der Routineversorgung zur Aufklärung und Diagnostik, Sicherstellung der Sorgfaltspflicht, Qualitätskontrolle und Krisenintervention sowie zur Steigerung der Online-Interventionsadhärenz |
c) Fokus Wirksamkeit | Intensivierung von Psychotherapie im Rahmen der Routineversorgung durch Hinzufügen von Online-Interventionen mit dem Ziel, die Wirksamkeit von Psychotherapie weiter zu steigern |
d) Fokus Ressourcen | Ersetzen von Terminen im Rahmen der Routineversorgung durch Online-Interventionen mit dem Ziel der verbesserten Allokation von therapeutischen Ressourcen |
e) als Bestandteil einer integrierten Versorgung | Online-Psychotherapie als Teil der Gesundheitsversorgung z.B. im Rahmen von Disease-Management-Programmen, Collaborative Care und integrierten Versorgungsansätzen |
Mehr Informationen zur Wirksamkeit von Internet- und mobile-basierten Interventionen
Die bisherige Forschung legt nahe, dass IMIs als für sich stehende Maßnahmen effektiv zur Behandlung von depressiven Störungen und Angststörungen eingesetzt werden können. Königbauer et al.2 untersuchten in einer Metaanalyse die Wirksamkeit von IMIs bei Depression. Im Vergleich zu einer Wartelistenkontrollgruppe verbesserte sich die depressive Symptomatik um einen mittleren Effekt von Hedges’ g = -0.90 (95% CI: -1.07, -0.73, n = 10). Eine Reihe weiterer Metaanalysen findet vergleichbare Effekte.3–7
In einer aktuellen Metaanalyse von Domhardt et al.8 wurden IMIs für Angststörungen mit aktiven Online-Kontrollgruppen (z.B. Psychoedukation oder Selbstbeobachtung) verglichen, wobei sich ein großer Effekt von Hedges’ g = -1.67, (95% CI: -2.93, -0.42) bezüglich der Symptomschwere zeigte. Analog untersuchten Domhardt et al.9 außerdem die Effektivität von IMIs spezifisch bei Patient:innen mit diagnostizierter Panikstörung und/oder Agoraphobie. In dieser meta-analytischen Übersichtsarbeit konnte gezeigt werden, dass IMIs im Unterschied zur Wartelistenkontrollbedingung signifikant Symptome einer Panikstörung (Bereich Hedges’ g: -2.61 bis -0.25) und Agoraphobie (g = -1.15, [95% CI: 1.56; 0.74]) verringern können. Im direkten Vergleich zu evidenz-basierten Interventionen ergaben sich keine Wirksamkeitsunterschiede für IMIs bei Panikstörung (g = -0.02, [95% CI: -0.25; 0.21]) und Agoraphobie (g = -0.10, [95% CI: -0.39; 0.19]).
Über verschiedene Störungen hinweg kamen Carlbring et al.10 in einem direkten Vergleich von Psychotherapie im Rahmen der Routineversorgung mit IMIs (jeweils mit kognitiv-verhaltenstherapeutischem Fokus) zu dem Schluss, dass IMIs, welche therapeutisch begleitet werden, ähnliche Wirksamkeitseffekte erzielen können (Metaanalyse mit n = 20, Hedges’ g = .05 [95% CI: -0.09, 0.20]). Werden IMIs für Angststörungen in Vergleich gesetzt mit aktiven Kontrollgruppen, oft auch Aufmerksamkeits-Placebogruppen genannt, zeigt sich eine Überlegenheit von IMIs gegenüber der Vergleichsgruppe, die Online-Support von anderen Teilnehmenden erhalten haben (Hedges’ g = -0.69 [95% CI: -0.98, -0.40]).8 Dieses Ergebnis spricht dafür, dass die Wirksamkeit von IMIs über unterstützende Komponenten hinausgeht.
Einige randomisiert-kontrollierte Studien (RCT) weisen darauf hin, dass IMIs auch erfolgreich zur Behandlung anderer psychischer Störungen wie beispielsweise Alkoholmissbrauch oder posttraumatischen Belastungsstörungen eingesetzt werden können. Tabelle 2 zeigt eine Übersicht zur Wirksamkeit von IMIs bei verschiedenen psychischen Störungen.
Tabelle 2: Ausgewählte Metaanalysen: Wirksamkeit von IMIs
Störungsbild | Autoren | SMD | 95% CI | RCT-Anzahl |
---|---|---|---|---|
Depressive Störungen | Königbauer et al.2 | 0.90 | 0.73 - 1.07 | 10 |
Andrews et al.3 | 0.67 | 0.51 - 0.81 |
32 |
|
Richards & Richardson5 | 0.56 | 0.41 – 0.71 | 19 | |
Sztein et al.6 | 0.74 | 0.62 – 0.86 | 14 | |
Angststörungen | Domhardt et al.8 | 1.67 | 0.42 – 2.93 | 34 |
Generalisierte Angststörungen | Andrews et al.3 | 0.71 | 0.39 – 1.01 | 9 |
Richards et al.11 | 0.91 | 0.56 – 1.25 | 11 | |
Agoraphobie | Domhardt et al.9 | 1.15 | 0.74 – 1.56 | 6 |
Soziale Phobie | Kampmann et al.12 | 0.84 | 0.72 – 0.97 | 16 |
Komorbide Angst- u. Depressive Störung | Pasarelu et al.13 | 0.82 | 0.58 – 1.05 | 19 |
PTBS | Olthuis et al.14 | 0.81 | 0.65 – 0.97 | 19 |
Sijbrandij et al.15 | 0.71 | 0.49 – 0.93 | 12 | |
Steubl et al.16 | 0.36 | 0.19 – 0.53 | 33 | |
Alkoholmissbrauch | Riper et al.17 | 0.20 | 0.13 – 0.27 | 16 |
SMD = standardisierte Mittelwertsdifferenz (Cohen's d/Hedges’ g); CI = Konfidenzintervall.
IMIs als für sich stehende Maßnahmen sind in einigen Teilen der Welt wie Australien oder den Niederlanden bereits fester Bestandteil der Routineversorgung. In Deutschland war eine Einbindung derartiger Angebote in die Routineversorgung bislang aus berufsrechtlichen Gründen noch nicht realisierbar. Verzahnte Psychotherapie hingegen stellt eine Versorgungsvariante dar, die sich in Deutschland unmittelbar umsetzen lässt.
Titzler et al.18,19 haben verschiedene Barrieren und Förderfaktoren für die Umsetzung in Deutschland aus Sicht der Psychotherapeut:innen (Anwendungsrolle) und Hausärzt:innen (Überweisungsrolle) identifiziert, welche in einem Forschungsprojekt Erfahrungen mit Blended Psychotherapy gemacht haben. Zu den Barrieren gehören beispielsweise geringes Wissen über IMIs oder fehlende Kenntnisse der Patient:innen im Umgang mit Technologie, Internet oder Medien. Förderfaktoren waren u. a. das wahrgenommene Interesse der Patient:innen an der Integration von IMIs in ihre Behandlung. Die Möglichkeiten zur Individualisierung und Umsetzung von verzahnter Psychotherapie zeigen einerseits die Studien von Kemmeren et al.20 mit Einblick in das Nutzungsverhalten der Patient:innen aus Deutschland und Europa sowie von Titzler et al.21 mit der Darstellung eines Behandlungskonzepts zur Kurzzeittherapie von depressiven Störungen sowie eines Fallberichts.
Angelehnt an die Bundespsychotherapeutenkammer sollen neue Medien und Technologien „die psychotherapeutische Behandlung in der Praxis oder Klinik ergänzen und die Versorgung psychisch kranker Menschen verbessern, [sie können] sie jedoch nicht ersetzen“.22
Wie funktioniert verzahnte Psychotherapie?
Die aktuelle Evidenzlage zeigt, dass IMIs, in welchen Patient:innen begleitet und unterstützt werden (z.B. durch Psychotherapeut:innen), bessere Ergebnisse erzielen als IMIs ohne eine derartige Begleitung.5,33,34 IMIs mit Begleitung führen zu einer stärkeren Symptomreduktion (g = -0.27; 95% CI: -0.45, -0.10; n = 8), mehr durchgeführten Lektionen pro Intervention (g = 0.52; 95% CI: 0.37, 0.67; n = 7) und einer Verringerung der Abbruchquote (Odds Ratio = 2.76; 95% CI: 1.68, 4.53; n = 6).8 Auch Richards und Richardson5 berichten von einem bedeutsamen Effekt einer derartigen Unterstützung auf die Wirksamkeit von IMIs bei Depression (Cohen’s d = 0.78 mit Begleitung vs. d = 0.36 ohne Begleitung).
Einige Befunde weisen darauf hin, dass ergänzend zur konventionellen Therapie verwendete Online-Komponenten einen zusätzlichen Mehrwert liefern können. So zeigten sich für die zusätzliche Integration von Online-Komponenten Effektstärken von Cohen’s d = 0.51 im Vergleich zu ausschließlich ambulanter Psychotherapie35 und d = 0.44 im Vergleich zu ausschließlich stationärer psychodynamischer Psychotherapie.36 Auch Lindhiem et al.37 zeigten in ihrer Metaanalyse, dass zusätzliche mobile Maßnahmen (Apps, SMS) im Vergleich zu alleinigen psychologischen Interventionen zu größeren Behandlungserfolgen führten (d = 0.27; p < 0.05).
Auch wenn bisher noch wenige empirische Studien zum Thema therapeutische Beziehung bei verzahnter Psychotherapie vorliegen, zeigen bisherige Befunde, dass die therapeutische Allianz vergleichbar ist mit der von klassischer Psychotherapie im Rahmen der Routineversorgung.38–40 Gleichzeitig können durch die selbstständige Bearbeitung von Online-Lektionen auch Selbstregulierung und Selbstwirksamkeit gefördert werden.31 Einen weiteren Wirkfaktor stellen sogenannte Prompts dar. Prompts sind Erinnerungs-, Feedback oder Verstärkungsautomatismen, die zum Beispiel per E-Mail oder SMS versendet werden. Laut Ritterband et al.42 verstärken Prompts die Behandlungsadhärenz und die Wahrscheinlichkeit, erwünschte Verhaltensänderungen zu erreichen.
Kooistra et al.43 liefern einen Ansatz dazu, wie verzahnte Psychotherapie in der Praxis aussehen kann. Sie entwickelten eine integrierte verzahnte Psychotherapie für Depressionen.
Hierbei wurden im Wechsel Psychotherapiesitzungen im Rahmen der Routineversorgung und Sitzungen einer online-basierten Intervention durchgeführt. Zusätzlich wurden Prompts für die Online-Lektionen und therapeutisches Feedback versandt. Die Befunde weisen im Vergleich zur Routinebehandlung auf eine Verbesserung der Symptome, eine hohe Zufriedenheit seitens der Patient:innen und eine kürzere Therapiedauer durch verzahnte Psychotherapie hin. Trotz vielversprechender empirischer Befunde betonen Baumeister et al.1 den „Mangel an umfangreichen, qualitativ hochwertigen multizentrischen Studien, die differenzierte Aussagen zur Wirksamkeit, Kosteneffektivität und effektmoderierenden Variablen erlauben“ (S. 36).
Die Einstellungen gegenüber des Einsatzes neuer Medien in der Therapie sind sowohl bei Patient:innen als auch bei einigen Psychotherapeut:innen noch immer ambivalent.28 In einer Kurzbefragung der deutschen Psychotherapeutenvereinigung e.V. nutzte lediglich ein Drittel der Befragten Online-Interventionen als ergänzendes Hilfsmittel;44 eine kurze Aufklärungsmaßnahme kann jedoch bereits die Absicht erhöhen, IMIs als Ergänzung in der Therapie einzusetzen.18,28 Qualitative und quantitative Studien zu Einstellung und Einstellungsänderung bei Patient:innen zeigen, dass edukative Ansätze hilfreich sein können, um Sorgen und Vorbehalte zu reduzieren.45–47 Baumeister et al.48 betonen außerdem, dass Interventionen zur Akzeptanz von IMIs oder verzahnter Psychotherapie passgenau auf die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe abgestimmt werden sollten. Aufklärungsarbeit und die Etablierung einheitlicher Qualitätsstandards sind daher wichtige Schritte zur Implementierung der verzahnten Psychotherapie in die Versorgung von Menschen mit psychischen Störungen.
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Stepping-up
Online-Interventionen gehen Vor-Ort-Interventionen zeitlich voraus (z.B. Wartezeitüberbrückung)
Stepping-down
Vor-Ort-Interventionen gehen Online-Interventionen zeitlich voraus (z.B. als Nachsorgemaßnahme nach einer stationären Behandlung)